Auszeichnungen für das Konzept

Stifterverband zeichnet aus: Virtual-Reality-Experimente der JGU gehören zu den 10 besten Ideen Deutschlands

Virtual-Reality-Experimente ermöglichen die authentische Durchführung anspruchsvoller physikalischer Versuche auf digitalen Medien / Spannendes Angebot für den Schul- und Hochschulunterricht / Auszeichnung bei Jubiläumsinitiative "Wirkung hoch 100"

Pressemitteilung der JGU vom 06.10.2021

Die Virtual-Reality-Experimente für den Physikunterricht der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) haben es in die Endausscheidung der Jubiläumsinitiative "Wirkung hoch 100" des Stifterverbandes geschafft. Sie gehören jetzt zu den 10 besten Ideen Deutschlands für Bildung, Wissenschaft und Innovation. Für die Arbeitsgruppe Larissa am Institut für Physik der JGU ist dieser Erfolg mit einem Förderbetrag von 132.000 Euro verbunden. "Das ist eine großartige Anerkennung für die Virtual-Reality-Experimente und das Larissa-Team um Professor Klaus Wendt. Sie zeigen damit ganz praktisch, wie sich Lernräume erfolgreich ins Digitale erweitern lassen und welche Rolle dabei die Arbeit an der Schnittstelle von Hochschule und Schule spielt. Damit bringen sie ihre Wissenschaft noch besser in die Schulen und in die Gesellschaft", bemerkt Prof. Dr. Stephan Jolie, Vizepräsident für Studium und Lehre der JGU, zu der Auszeichnung durch den Stifterverband.

Virtual-Reality-Experimente (VRE) simulieren physikalische Versuche, die im Schulunterricht aufgrund ihrer Gefahren oder wegen ihres Aufwands nicht real durchgeführt werden können. Damit tragen sie zur schulischen Bildung in einer zunehmend digitalen Welt bei – was zuletzt auch während der Coronakrise und den damit verbundenen Schulschließungen sehr hilfreich war. "Die finanzielle und strukturelle Förderung durch den Stifterverband gibt uns die Möglichkeit, das bestehende Angebot entscheidend weiterzuentwickeln, zu vernetzen und einem weitaus größeren Kreis bekannt zu machen", erwartet Prof. Dr. Klaus Wendt vom Institut für Physik.

Anspruchsvolle Versuche werden in einer authentischen Experimentierumgebung digital erfahrbar

Die Virtual-Reality-Experimente setzen digitale Medien im Unterricht ein, um Schülerinnen und Schülern neue Möglichkeiten des Experimentierens zu eröffnen. Damit sind anspruchsvolle physikalische Versuche in einer authentischen, interaktiven und dreidimensional realistischen Experimentierumgebung möglich. Lernende wie Lehrende können die Experimente auf Tablets, Notebooks oder interaktiven Tafeln individuell oder in Kleingruppen bearbeiten. "Die physikalischen Versuche wären ansonsten, wenn überhaupt, real nur als Demonstrationsversuch oder im Video vorzuführen", bemerkt Johannes Lhotzky von der Arbeitsgruppe Larissa. "Somit haben wir ein ansprechendes, zeitgemäßes Unterrichtskonzept erstellt, das methodisch wie didaktisch neue Anreize setzt."

Das Institut für Physik stellt den Schulen bereits seit dem Frühjahr 2020 zwei Virtual-Reality-Experimente zum kostenlosen Download zur Verfügung: den Rutherfordschen Streuversuch zur Kernphysik sowie den Cäsium-Barium-Isotopengenerator zur Radioaktivität. Hinzu kommt eine Datenbank mit Apps für den Physikunterricht.

Einladung für die zehn Finalisten nach Berlin

Im Jahr 2020 hatte die Jubiläumsinitiative des Stifterverbandes Deutschlands beste 100 Ideen für das Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssystem von morgen gesucht. Aus mehr als 500 Bewerbungen schafften es die Mainzer Virtual-Reality-Experimente für den Physikunterricht zunächst unter die 100 besten Ideen und bei der zweiten Förderphase im Mai 2021 unter die 30 ausgewählten Projekte. Nun gelangen sie zusammen mit neun weiteren Teams in die Endausscheidung des Stifterverbandes. Die zehn Finalisten werden sich bei dem abschließenden "Transferwerkraum" am 15. und 16. November 2021 in Berlin allen Interessierten präsentieren. Ziel der Veranstaltung ist es nach Darstellung des Stifterverbandes, die erarbeiteten Lösungen sichtbarer zu machen und mit anderen Initiativen und Stakeholdern zu vernetzen. Bei dem Abschluss-Event erhalten außerdem drei Projekte den "Wirkung hoch 100-Preis".


Virtual-Reality-Experimente in der Physik sind Preisträger beim Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“

Bundesweiter Innovationswettbewerb zeichnet das digitale Schülerlabor für den Physikunterricht aus

Pressemitteilung der JGU vom 15.05.2015

Die Virtual-Reality-Experimente für den Physikunterricht können einen großen Erfolg verbuchen: Das Projekt gehört zu den 100 Preisträgern des bundesweiten Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2015. Der von der Bundesregierung unterstützte Wettbewerb möchte die Innovationskraft in Deutschland sichtbar machen. Jeder Sieger wird die Auszeichnung an einem bestimmten Tag im Jahr feiern und seine Idee der Öffentlichkeit präsentieren. Das erfolgreiche Mainzer Projekt wird am 18. Juni 2015 das digitale Schülerlabor vorstellen und zeigen, wie der Physikunterricht mit E-Learning begreifbarer gemacht werden kann.

Das Konzept der Virtual-Reality-Experimente für den Physikunterricht geht maßgeblich auf William Lindlahr, Doktorand in der Arbeitsgruppe Larissa am Institut für Physik, zurück. Das Ziel ist es, bereits vorhandene moderne Unterrichtsmedien wie Tablets, interaktive Whiteboards und Notebooks effizient im Physikunterricht einzusetzen. Das Team um Lindlahr und Arbeitsgruppenleiter Prof. Dr. Klaus Wendt hat zu diesem Zweck Virtual-Reality-Experimente entwickelt, die anspruchsvolle physikalische Schulversuche in einer dreidimensionalen virtuellen Laborumgebung simulieren. Dadurch können die Schülerinnen und Schüler Experimente durchführen, die sonst aufgrund von Gefahren, wegen ihres Aufwands oder wegen zu hoher Kosten in der Schule nicht möglich wären. „Wir freuen uns über die Auszeichnung als eines von 100 zukunftsweisenden Projekten, die Konzepte für eine zielorientierte Nutzung digitaler Medien in Deutschland bieten. Die Auswahl unseres Projekts sollte zugleich dazu motivieren, noch mehr in Entwicklungen für den sinnvollen Einsatz moderner Medien im Unterricht zu investieren“, so Lindlahr.

Der Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ steht dieses Jahr unter dem Motto „Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt“. Deutschlandweit haben sich über 1.000 Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Start-ups und Vereine mit ihren zukunftsweisenden Projekten beworben. Eine unabhängige Jury wählte die 100 Preisträger in den Kategorien Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft aus. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ist eine gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Die Deutsche Bank ist Partner und Förderer des Innovationswettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.

Die 100 Preisträger kommen nun am 19. Mai in Berlin zu einem Netzwerktreffen zusammen. Am 18. Juni feiert das Team der Virtual-Reality-Experimente aus der Mainzer Physik die Auszeichnung mit einer interaktiven Präsentation für Studierende, Lehrkräfte und weitere Interessierte. Im Herbst 2015 wird die bundesweite Öffentlichkeit dann per Online-Abstimmung den Publikumssieger wählen.

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz war mit dem NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler bereits 2008 einer der Preisträger des Innovationswettbewerbs, die Universitätsmedizin Mainz konnte 2011 und 2012 mit insgesamt drei Projekten punkten.


"Update" für den Physikunterricht

Virtual-Reality-Experimente nominiert für den Deutschen E-Learning Innovations- und Nachwuchs-Award (d-elina) 2015

Pressemitteilung der JGU vom 17.12.2014

Das Konzept der Virtual-Reality-Experimente für den Physikunterricht ist als eines von drei Projekten für den Deutschen E-Learning Innovations- und Nachwuchs-Award (d-elina) 2015 nominiert worden. Virtual-Reality-Experimente simulieren anspruchsvolle physikalische Schulversuche in einer dreidimensionalen Experimentierumgebung und ermöglichen es damit Schülerinnen und Schülern, Versuche durchzuführen, die sonst aufgrund von Gefahren, wegen ihres Aufwandes oder wegen zu hoher Kosten in der Schule nicht möglich wären. Gleichzeitig nutzt das Konzept die Potenziale moderner Unterrichtsmedien wie interaktiver Tafeln, Tablets und Notebooks, die in Schulen bereits vorhanden sind. Diese Geräte werden aber oft nicht zweckmäßig eingesetzt, da entsprechende E-Learning-Angebote und Fortbildungen für Lehrkräfte fehlen.

Mit dem Konzept der Virtual-Reality-Experimente begegnet das Team der Arbeitsgruppe Larissa des Instituts für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) um William Lindlahr und Prof. Dr. Klaus Wendt dieser Herausforderung. Die Virtual-Reality-Experimente sind intuitiv bedienbar, inhaltlich korrekt und erlauben es, authentisch zu experimentieren und dabei aus Fehlern zu lernen. „Wir wollen kein einziges echtes Experiment im Physikunterricht ersetzen. Unser Konzept soll da ergänzen, wo echte Schulversuche in der Praxis nicht durchgeführt werden, weil sie zu gefährlich sind, die Geräte nicht zur Verfügung stehen oder schlicht die Zeit fehlt“, räumt William Lindlahr oft geäußerte Bedenken aus. Mit diesem Mehrwert und dem zweckmäßigen Einsatz der vorhandenen modernen Unterrichtsmedien bietet das Konzept ein „Update“ für den klassischen Physikunterricht.

Mit dem Deutschen E-Learning Innovations- und Nachwuchs-Award (d-elina) zeichnet der Branchenverband BITKOM jährlich Konzepte, Lösungen und fertige Produkte aus, die digitale Medien in beispielhafter Form in Lernprozesse in Schule, Hochschule, Unternehmen oder öffentliche Verwaltung integrieren. Die Bekanntgabe der Gewinner und die Preisverleihung wird am 27. Januar auf der Messe LEARNTEC in Karlsruhe stattfinden.


Mainzer Wissenschaftler präsentieren auf der CeBIT 2014 neue Projekte zu Forschen und Lernen in der digitalen Gesellschaft

Von leistungsfähigen Speichersystemen bis hin zu virtuellen Experimenten für den Physikunterricht in Schulen

Pressemitteilung der JGU vom 10.03.2014 (gekürzt)

Zwei Forschergruppen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) präsentieren auf der CeBIT 2014 in Hannover vom 10.-14. März 2014 in Halle 9, Stand D23 anwendungsorientierte Projekte.

Unter dem Titel "Modernes Lernen in der digitalen Gesellschaft – Experimentieren in Virtual Reality" zeigt die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Klaus Wendt vom Institut für Physik der JGU Virtual-Reality-Experimente, realitätsnahe 3D-Simulationen physikalischer Versuche, die Lehrer aufgrund von Gefahren oder wegen ihres Aufwands im Schulunterricht sonst nicht durchführen könnten. Die Software nutzt die Potenziale moderner Unterrichtsmedien, wie z.B. interaktiver Whiteboards und Tablets, und bietet ein Konzept für den zweckmäßigen Medieneinsatz im naturwissenschaftlichen Unterricht. Die Virtual-Reality-Experimente sind intuitiv bedienbar, inhaltlich korrekt und ermöglichen es, authentisch zu arbeiten und aus Fehlern zu lernen. Das Experimentieren der Zukunft wird William Lindlahr vom Institut für Physik auch im Rahmen des future talks (Halle 9, F 44) am Dienstag, 11. März 2014, um 10:00 Uhr auf der CeBIT vorstellen.